Iwan Bloch  

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"Neue Forschungen über den Marquis de Sade und seine Zeit (1904), which is a substantially revised version of his earlier study on Sade, entitled Der Marquis de Sade und seine Zeit (1900)" --Modernism and Perversion (2011) by Anna Katharina Schaffner


"According to Sigmund Freud, Bloch's studies were instrumental in the development of the anthropological approach to the theory of sexuality. Before Bloch homosexuality was analyzed using a pathological approach. (Freud, Three Essays on the Theory of Sexuality)" --Sholem Stein


"Herr August Strindberg, trotz aller Genialität — und wahrscheinlich beeinflußt durch die doch mit einer gewissen weisen und schüchternen Zurückhaltung vorgetragenen Keuschheitslehren des Verfassers : der „Kreutzersonate", des altersschwachen Leo Tolstoi, hat ein Jüngling von 23 Jahren, diese Vorgänger noch überbietend, den unglaublichen Versuch unternommen, das Weib überhaupt als Vertreterin des „Nichts", des „radikal Bösen" in der Welt hinzustellen, deren Individualität und Wesenheit vernichtet werden müsse. Geschrieben und gedruckt worden ist im Jahre des Herrn 1903 das seltsame Buch „Geschlecht und Charakter" des Wiener Doktors der Philosophie Otto Weininger. Die Theorie von der Notwendigkeit der Asexualität ist in diesem literarischen Kuriosum konsequent bis zu ihren letzten Schlußfolgerungen durchgeführt worden, die in der Tat in das — Nichts einmünden.

Was bleibt noch übrig, wenn der Mensch als Geschlechtswesen eliminiert ist? Ist nicht die Tatsache, daß der unglückliche Philosoph seine Theorie, ähnlich wie der Held in Paul Bourgets Roman „Le Disciple", mit dem Leben bezahlte, eine traurige, aber leider nur zu gerechtfertigte Antwort auf diese Frage? " --Rétif de la Bretonne; der Mensch, der Schriftsteller, der Reformator


"Herr August Strindberg, trotz aller Genialität — und wahrscheinlich beeinflusst durch die doch mit einer gewissen weisen und schüchternen Zurückhaltung vorgetragenen Keuschheitsleliren des Verfassers der Kreutzersonate", des altersschwachen Leo Tolstoi, hat ein Jüngling von 23 Jahren, diese Vorgänger noclir überhietend, den unglaublichen Versuch unternommen, " das Weib überhaupt als Vertreterin des ,, Nichts", des radikal Bösen" in der Welt hinzustellen, deren Individualität und Wesenheit vernichtet werden müsse. Geschrieben und gedruckt worden ist im Jahre des Herrn 1903 das seltsame Buch ,, Geschlecht und Charakter" des Wiener Doktors der Philosophie Otto Weininger. Die Theorie von der Notwendigkeit der Asexualität ist in diesem literarischen Kuriosum konsequent bis zu ihren letzten Schlussfolgerungen durchgeführt worden, die in der Tat in das — Nichts einmünden.

Was bleibt noch übrig, wenn der Mensch als Geschlechtswesen eliminiert ist ? Ist nicht die Tatsache, dass der unglückliche Philosoph seine Theorie, ähnlich wie der Held in Paul Bourgets Roman ,,Le Disciple", mit dem Leben bezahlte, eine traurige, aber leider nur zu gerechtfertigte Antwort auf diese Frage ?" --Neue Forschungen über den Marquis de Sade und seine Zeit

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Iwan Bloch (also known as Ivan Bloch) (April 8, 1872 – November 21, 1922) was a German dermatologist and psychiatrist.

Born in Delmenhorst, Grand Ducal Oldenburg, Germany, he is often called the first sexologist. He discovered the Marquis de Sade's manuscript of The 120 Days of Sodom, which had been believed to be lost, and published it under the pseudonym Eugène Dühren in 1904. In 1899 he had published Der Marquis de Sade und seine Zeit. under the same pseudonym.

Together with Magnus Hirschfeld and Albert Eulenburg, Bloch proposed the new concept of a science of sexuality: Sexualwissenschaft or sexology. In 1906 he wrote in German the book Das Sexualleben unserer Zeit in seinen Beziehungen zur modernen Kultur which was translated as The Sexual Life of our Time in its Relations to Modern Civilization, a complete encyclopedia of the sexual sciences in their relation to modern civilization.

Contents

Selected bibliography

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Werke (in Auswahl)

Aufsätze (in Auswahl)

  • Die Individualisierung der Liebe. In: Mutterschutz. Zeitschrift zur Reform der Sexuellen Ethik, Heft 7, 1906, S. 274-282 (die Zeitschrift „Mutterschutz“ wurde von der Feministin und Sexualreformerin Helene Stöcker herausgegeben)
  • Die primitiven Wurzeln der Prostitution. In: Zeitschrift für Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten, XII. Band, 1912, Seite 143-160
  • Über die Freudsche Lehre. In: Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Band III (April 1916 bis März 1917), S. 57-63 (ursprünglich ein Vortrag Blochs in der Sitzung der „Ärztlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft“ in Berlin am 17. März 1916)




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