Ric Colbeck
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Ric Colbeck (* in Liverpool; † nach 1970) war ein britischer Free Jazz-Trompeter (auch Piano, Harfe) und Komponist.
Colbeck begann Anfang der 1960er Jahre in der Londoner Jazzszene zu arbeiten; verbrachte dann acht Jahre in den Vereinigten Staaten, wo er in der dortigen Free-Jazz-Szene spielte und bei Aufnahmen von Noah Howard (Noah Howard Quartet 1965, At Judson Hall, ESP-Disk 1966) mitwirkte. Mit eigenem Ensemble u. a. bestehend aus Byard Lancaster, Bennie Maupin, Sonny Sharrock, Sirone und Sunny Murray trat er 1966 im Hunter College in New York City auf; die Aufnahmen sind jedoch verschollen. Im August 1969 war er in Europa an Dave Burrells Album La Vie de Boheme (1969) beteiligt. 1970 legte er in Quartettbesetzung sein einziges Album unter eigenem Namen The Sun Is Coming Up vor, das im Januar 1970 bei einem Besuch in London mit Mike Osborne, Jean-François Jenny-Clark und Selwyn Lissack für Fontana entstanden war. Colbeck starb angeblich kurz nach diesen Aufnahmen an den Folgen von Alkoholismus.