Julius Elias  

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Julius Elias (* 12. Juli 1861 in Hoya/Hannover; † 2. Juli 1927 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Kunstsammler und Übersetzer, Literar- und Kunsthistoriker, Dozent der Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Charlottenburg, als Kunstkritiker Vorkämpfer des Impressionismus in Deutschland.

Auf literarischem Gebiet als Mitherausgeber der deutschen Ibsen-Ausgabe (14 Bde., 1898-1909), Hrsg. der Werke Björnsons (4 Bde., 1911) und Begründer (mit Erich Schmidt) und Leiter der „Jahresberichte für neuere deutsche Literaturgeschichte“ (1892-1925) tätig, Journalist und Übersetzer (französisch).

Er betreute Henrik Ibsen und Bjørnstjerne Bjørnson für den S. Fischer Verlag und gab dort deren Gesammelte Werke heraus. Er wurde später der Testamentsvollstrecker von Henrik Ibsen und war Gründungsmitglied der Freie Bühne (Verein).

Er schrieb auch eine Biographie von Max Liebermann und veröffentlichte Bücher mit dessen Graphiken.

Elias wohnte zur gleichen Zeit wie Carl Zuckmayer und Annemarie Seidel im selben Haus der Matthäikirchstraße in Berlin, ohne dass Zuckmayer, der Elias' Hilfe damals dringend gebraucht hätte, davon wusste. Erst später lernte er ihn kennen, als Elias das Manuskript von Der fröhliche Weinberg gelesen hatte:

„Klein, mit einem Chaplin-Gang, buschigen Brauen und vor Eifer blitzenden Augen, schoß er wie eine Rakete auf einen zu, wenn man sein Büro betrat [...]. »Brauchen Sie Geld?« war der Begrüßungssatz, den er mir bei meinem ersten Besuch entgegenschrie, und er beantwortete ihn sofort selbst: »Natürlich brauchen Sie Geld! Alle jungen Dramatiker brauchen Geld! Aber beruhigen Sie sich!« schrie er, obwohl ich noch gar nichts gesagt hatte und vor Staunen ganz still stand. »Beruhigen Sie sich! Ihr Stück wird Millionen bringen! Millionen!«. Er warf die Hände zum Himmel wie ein biblischer Prophet, und ließ sie dann auf meine Schulter fallen, die er, väterlich an mir hinaufschauend, kräftig rüttelte.“

So berichtet Zuckmayer über die erste Begegnung in Als wär's ein Stück von mir. Tatsächlich hatte Elias richtig vorausgesehen, dass dem jungen Autor mit diesem in Rheinhessen spielenden Stück (Der Fröhliche Weinberg) der Durchbruch gelingen würde.

Er wurde auf dem Friedhof Heerstraße beerdigt, die Grabstelle ist jedoch aufgelöst.





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