Book losses in late antiquity  

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lost literature

After the fall of Rome (in roughly 476), many of the literary approaches and styles invented by the Greeks and Romans fell out of favor in Europe. In the millennium or so that intervened between Rome's fall and the Florentine Renaissance, medieval literature focused more and more on faith and faith-related matters, in part because the works written by the Greeks had not been preserved in Europe, and therefore there were few models of classical literature to learn from and move beyond. What little there was became changed and distorted, with new forms beginning to develop from the distortions. Some of these distorted beginnings of new styles can be seen in the literature generally described as Matter of Rome, Matter of France and Matter of Britain.

Following Rome's fall, Islam's spread across Asia and Africa brought with it a desire to preserve and build upon the work of the Greeks, especially in literature. Although much had been lost to the ravages of time (and to catastrophe, as in the burning of the Library of Alexandria), many Greek works remained extant: they were preserved and copied carefully by Muslim scribes.

German text

Die Bücherverluste in der Spätantike (der Epoche zwischen dem späten 3. und dem späten 6. Jahrhundert) stellen eine unwiederbringliche Einbuße für das kulturelle Erbe der klassischen Antike dar. Durch den Überlieferungsverlust eines Großteils der antiken griechischen und lateinischen Literatur ist die Anzahl der Werke, die bis in die Neuzeit erhalten geblieben sind, äußerst gering. Die meisten der dennoch überlieferten Texte sind in mittelalterlichen Abschriften bewahrt, originale Textzeugnisse der Antike sind nur sehr wenige erhalten.

Die Gründe für diesen massiven Verlust sind vielfältig und umstritten. Ein Einschnitt kann in der sogenannten Reichskrise des 3. Jahrhunderts gesehen werden. Belegt sind systematische Vernichtungen christlicher Schriften während der Christenverfolgung sowie paganer („heidnischer“) Schriften im Zuge der Christianisierung des Römischen Reiches. Andere Ursachen dürften im kulturellen Niedergang und den Wirren der Völkerwanderungszeit besonders im Westen zu finden sein, als zahlreiche Buchbestände kriegerischen Zerstörungen zum Opfer gefallen sein dürften und mit den gebildeten Eliten die noch verbleibenden kulturellen Träger der Überlieferung schwanden. Veränderungen der Medien – so die Umschreibung vom Beschreibstoff Papyrus auf Pergament und von der Schriftrolle zum Codex – sowie des literarischen Kanons und des Schulwesens bildeten weitere Barrieren. Die Überlieferung von Werken endete, wenn sie nicht in das neue Medium umgeschrieben wurden und somit aus dem Kanon ausschieden.

Während im byzantinischen Reich die literarische Tradition der Antike noch bis zum Fall Konstantinopels – wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung – gepflegt wurde, bewahrte am Ende der Antike im lateinischen Westen nur eine kleine Elite von Wohlhabenden und Gebildeten das literarische Erbe der Antike in geringerer Auswahl. Zu diesem Kreis gehörte der aus einer senatorischen Familie stammende Cassiodor, der im 6. Jahrhundert die für ihn noch erreichbaren Reste antiker Literatur sammelte und in Vivarium die klösterliche Buchproduktion des Mittelalters begründete. Besonders im 7. und 8. Jahrhundert wurden Handschriften sowohl klassischer Autoren als auch einiger christlicher Autoren teils gelöscht und erneut beschrieben. Unter dem spärlichen Bestand dieser heute noch erhaltenen ältesten lateinischen Handschriften sind die meisten Handschriften mit Texten klassischer Autoren nur noch als Palimpseste erhalten. Die anschließende karolingische Renaissance, in der die Produktion von Handschriften klassischer Texte wieder auflebte, hatte somit für die Überlieferung eine um so größere Bedeutung. Die Gründe für die Anfertigung von Palimpsesten waren vielfältig. Ausschlaggebend waren in der Regel praktische Erwägungen wie die Kostbarkeit des Materials, Schriftumstellung oder verändertes literarisches Interesse, bei klassischen und häretischen Texten wohl auch religiöse Motive.

Die Folgen des Verlusts großer Teile der antiken Literatur waren beträchtlich. Erst mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert wurden die erhaltenen antiken Texte allmählich wieder für einen größeren Leserkreis zugänglich. Viele Errungenschaften der Neuzeit wurden durch diese Schriften direkt oder indirekt mit angeregt. Bestandszahlen wie in der Antike erreichten neuzeitliche Bibliotheken wohl erst wieder im 19. Jahrhundert.


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