Eugène Bataille  

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 +'''Eugène François Bonaventure Bataille''', bekannt geworden unter seinem Pseudonym '''Arthur Sapeck''', (* [[7. Mai]] [[1854]] in [[Le Mans]]; † [[10. Juni]] [[1891]] in [[Clermont (Oise)]]) war ein französischer [[Illustrator]] in der [[Dritte Französische Republik|Dritten Französischen Republik]] zum Zeitpunkt des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
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 +== Leben und Werk ==
 +Sapeck war ein wichtiger Teilnehmer der intellektuellen französischen Bewegungen „Les Hydropathes“, der „Fumistes“ und der „Arts Incohérents“. 1883 realisierte Sapeck für die Ausstellung „Arts Incohérents“ die [[Karikatur]] ''Mona Lisa fumant la pipe'' ''(Mona Lisa, eine Pfeife rauchend)'', die ein direkter Vorgänger von [[Marcel Duchamp]]s [[Objet trouvé|Ready-made]] ''[[L.H.O.O.Q.]]'' aus dem Jahr 1919 war. Sie wurde 1887 in ''Le Rire'', verfasst von Alexandre Honoré Ernest Coquelin, genannt Coquelin cadet (1848–1909), veröffentlicht.
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 +1888 heiratete Sapeck und wurde Vater von zwei Kindern. Ein Jahr später wurde er infolge einer psychischen Erkrankung in ein Heim in Clermont-de-l’Oise eingewiesen, wo er am 10. Juni 1891 starb.
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 +== Bedeutung für die „Anti-Art“ ==
 +Als unmittelbare Vorgänger des [[Dadaismus]] wird die Pariser „Arts Incohérents“ gesehen, die sich bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert als erste Bewegung gegen die herkömmliche Kunst einsetzte. Sie wurde von Jules Lévy 1882 gegründet, organisierte Ausstellungen mit satirischem und humoristischem Hintergrund und zeigte beispielsweise „… Zeichnungen von Leuten, die nicht zeichnen können …“. Außerdem veranstaltete sie Maskenbälle mit Themen aus der Tradition der Kabarettkultur des [[Montmartre]]. Die Bewegung, der Sapeck angehörte, war kurzlebig, sie endete bereits 1896. Doch wies sie mit der Themen ihrer Werke auf die [[Avantgarde]] des 20. Jahrhunderts voraus, beispielsweise auf Ready-mades und [[Monochromie|monochrome]] Werke.
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Sapeck (Eugène Bataille) (born in Mans in 1854) was a French proto-performance artist who was known to travel the streets with his head painted blue. In the first show of the Incoherents in 1882, he contributed an 'augmented' Mona Lisa (Mona Lisa smoking a pipe) that directly prefigures the famous Marcel Duchamp image L.H.O.O.Q. of 1919.

German text

Eugène François Bonaventure Bataille, bekannt geworden unter seinem Pseudonym Arthur Sapeck, (* 7. Mai 1854 in Le Mans; † 10. Juni 1891 in Clermont (Oise)) war ein französischer Illustrator in der Dritten Französischen Republik zum Zeitpunkt des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Leben und Werk

Sapeck war ein wichtiger Teilnehmer der intellektuellen französischen Bewegungen „Les Hydropathes“, der „Fumistes“ und der „Arts Incohérents“. 1883 realisierte Sapeck für die Ausstellung „Arts Incohérents“ die Karikatur Mona Lisa fumant la pipe (Mona Lisa, eine Pfeife rauchend), die ein direkter Vorgänger von Marcel Duchamps Ready-made L.H.O.O.Q. aus dem Jahr 1919 war. Sie wurde 1887 in Le Rire, verfasst von Alexandre Honoré Ernest Coquelin, genannt Coquelin cadet (1848–1909), veröffentlicht.

1888 heiratete Sapeck und wurde Vater von zwei Kindern. Ein Jahr später wurde er infolge einer psychischen Erkrankung in ein Heim in Clermont-de-l’Oise eingewiesen, wo er am 10. Juni 1891 starb.

Bedeutung für die „Anti-Art“

Als unmittelbare Vorgänger des Dadaismus wird die Pariser „Arts Incohérents“ gesehen, die sich bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert als erste Bewegung gegen die herkömmliche Kunst einsetzte. Sie wurde von Jules Lévy 1882 gegründet, organisierte Ausstellungen mit satirischem und humoristischem Hintergrund und zeigte beispielsweise „… Zeichnungen von Leuten, die nicht zeichnen können …“. Außerdem veranstaltete sie Maskenbälle mit Themen aus der Tradition der Kabarettkultur des Montmartre. Die Bewegung, der Sapeck angehörte, war kurzlebig, sie endete bereits 1896. Doch wies sie mit der Themen ihrer Werke auf die Avantgarde des 20. Jahrhunderts voraus, beispielsweise auf Ready-mades und monochrome Werke.




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